Am 16. Mai, dem Tag, der ein Zeichen gegen Antiziganismus in die Gesellschaft ist und der an den Widerstand von Sinti und Roma gegen die nationalsozialistische Terrorherrschaft erinnert, wird Dr. Mehmet Daimagüler im Kulturhaus RomnoKher des VDSR-BW über seine Aufgaben und seine Ziele sprechen und sich den Fragen jüngerer Engagierter aus der Minderheit stellen. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr und wird zudem live auf unserem YouTubeKanal (www.youtube.com/romnokher) übertragen. Im März hat die Bundesregierung zum ersten Mal einen Beauftragten gegen Antiziganismus berufen. Der Beauftragte ist im Familienministerium angesiedelt und soll die Maßnahmen der Regierung gegen Antiziganismus koordinieren, denen im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien ein hoher Stellenwert zukommt. Die Wahl fiel auf den angesehenen Juristen Dr. Mehmet Daimagüler, der insbesondere als Vertreter der Nebenklage im Münchner NSUProzess bekannt wurde, aber auch NS-Opfer gegen nationalsozialistische Verbrecher vor Gericht vertreten hat. Dem VDSR-BW ebenso wie anderen Einrichtungen der nationalen Minderheit der Sinti und Roma dient Dr. Daimagüler schon seit Jahren als Rechtsberater, für den Landesverband war er etwa im Ulmer Prozess wegen eines antiziganistischen Angriffs im Einsatz, der im September 2020 mit der Verurteilung der Täter endete. Er vertrat 2021 auch einen elfjährigen Sinto, der in Handschellen auf eine Singener Polizeiwache gebracht wurde. Vor wenigen Tagen wurden zwei Polizeibeamte rechtskräftig verurteilt. Daniel Strauß hat Dr. Mehmet Daimagüler bereits in seiner Nachrichtensendung RomnoKher News vom 10. März 2022 vorgestellt (https://www.youtube.com/watch?v=g0n2q0KtDSE).
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