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Mit Denkmälern Gewaltgeschichte zermahlen: Der Künstler Andreas Knitz im Gespräch
Mit Denkmälern Gewaltgeschichte zermahlen: Der Künstler Andreas Knitz im Gespräch

Der inter­na­tio­nal renom­mier­te Archi­tekt und Künst­ler Andre­as Knitz stellt am 30.11. um 18:30 Uhr im Kul­tur­haus Rom­noK­her (B7, 16, 68159 Mann­heim) sei­ne Gedenk-Kunst anhand aus­ge­wähl­ter Bei­spie­le vor, dis­ku­tiert sei­ne Kon­zep­te und tritt in einen Dia­log dar­über ein, wie heu­te ein Geden­ken an die im Natio­nal­so­zia­lis­mus ermor­de­ten Sin­ti und Roma gestal­tet wer­den könn­te – auch ganz kon­kret in Baden-Württemberg.

Andre­as Knitz wur­de 1963 in Ravens­burg gebo­ren und arbei­te­te als Möbel-Schrei­ner und Restau­ra­tor, bevor er in Kas­sel Archi­tek­tur stu­dier­te. Als frei­er Künst­ler arbei­tet er seit 1995 mit Horst Hoh­ei­sel im Team Hoh­ei­sel & Knitz zusam­men. Zahl­rei­che Aus­stel­lun­gen, Kunst-Pro­jek­te, Inter­ven­tio­nen und künst­le­ri­sche State­ments zur Denk­mals­kunst, zu ver­dräng­ter und tabui­sier­ter Geschich­te wur­den in Deutsch­land, Öster­reich, den USA und Süd­ame­ri­ka rea­li­siert. Ziel ist die Erar­bei­tung von neu­en For­men künst­le­ri­scher Erin­ne­rung an Dik­ta­tu­ren, gesell­schaft­li­che Trau­ma­ta und Gewaltereignisse.

Die Gedenk-Kunst von Andre­as Knitz und Horst Hoh­ei­sel lässt im öffent­li­chen Raum Leer­stel­len sicht­bar wer­den. Zei­chen der Gewalt wer­den zer­mah­len und durch neue (Ge-)Schichten ersetzt, die Men­schen gestal­ten. Geden­ken wird zum Anti-Geden­ken. Zwei Bei­spie­le: Ihr „Denk­mal an ein Denk­mal“ in der KZ-Gedenk­stät­te Buchen­wald, das 2009 US-Prä­si­dent Barack Oba­ma tief beein­druckt hat, erwärmt eine Edel­stahl­plat­te mit den Namen der Opfer-Natio­na­li­tä­ten Tag und Nacht, Som­mer und Win­ter auf mensch­li­che Kör­per­tem­pe­ra­tur. Ihr „Denk­mal der Grau­en Bus­se“, das auch in mobi­ler Form exis­tiert, erin­nert dar­an, dass in bei­na­he jeder grö­ße­ren Gemein­de in Deutsch­land Opfer der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Eutha­na­sie-Mor­de zu bekla­gen sind.

Anmel­dung unter info@sinti-roma.com oder 0621 911091–00.

Ansprech­part­ne­rin für Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit: Cha­na Dische­reit cd@sinti-roma.com II Tel.: 0621 911091–40

Beitrag erstellt am 21.11.2022

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