Am 30. November 2023 luden der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland, Dr. Mehmet Daimagüler, die Stiftung EVZ, vertreten durch ihre Vorstandsvorsitzende Dr. Andrea Despot, und die Freudenberg Stiftung, repräsentiert durch ihren Geschäftsführer Stefan Vogt, zu der Tagung “Gemeinsam gegen Antiziganismus – Stiftungsengagement für Sinti und Roma” ins Bundesfamilienministerium in Berlin ein.
Ziel war es, über den bereits engagierten Kreis hinaus große Stiftungen aus ganz Deutschland für einen stärkeren Einsatz für Sinti und Roma zu gewinnen. Umfangreicheres Engagement und langfristige Investitionen für die Minderheiten brauchen eine verlässliche wissenschaftliche Basis. Zu diesem Zweck wurden die drei wichtigsten Forschungsleistungen der vergangenen Jahre auf diesem Gebiet vorgestellt, um auf dieser Grundlage Investititonsmöglichkeiten für Stiftungen – insbesondere im Bildungsbereich – zu identifizieren. PD Dr. Jane Weiß (jetzt Bundeszentrale für politische Bildung) stellte als ehemaliges Mitglied die Arbeit und den Abschlussbericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus vor, Silas Kropf als Vereinsvorsitzender den Ansatz und Ergebnisse der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) und – in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Daniel Strauß – der wissenschaftliche Leiter des VDSR-BW, Dr. Tim Müller, die RomnoKher-Studie 2021. Die anwesenden Stiftungen sagten zu, ihre Möglichkeiten zu prüfen und sich stärker zu engagieren. Das mit dieser Veranstaltung initiierte Netzwerk wird sich regelmäßig zum Austausch treffen und weitere Einrichtungen hinzuziehen.
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