Am 8. April 2025 feierten wir gemeinsam den diesjährigen Roma Day mit einer besonderen Veranstaltung unter dem Motto: „RomnoPowerClubs meet Klickwinkel – Fotografien unserer Perspektiven“.
In Kooperation mit den RomnoPowerClubs der Hildegard Lagrenne Stiftung, dem Projekt Klickwinkel des International Rescue Committee (IRC) und dem VDSR-BW wurde eine feierliche Vernissage auf die Beine gestellt, die jungen Sinti und Roma eine Bühne bot, ihre Perspektiven durch Fotografie sichtbar zu machen. Gezeigt wurden eindrucksvolle Bilder, die zuvor in kreativen Workshops entstanden waren. In diesen Workshops lernten die Jugendlichen die Grundlagen der Fotografie und setzten ihre eigenen Geschichten fotografisch in Szene. Die Ergebnisse waren berührend, vielfältig – und ein starkes Statement für Sichtbarkeit und Teilhabe.
Mehr als 70 Besucherinnen und Besucher, darunter Romeo Franz, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Sinti und Roma, Claus Preißler, Integrationsbeauftragter der Stadt Mannheim, Volker Beisel, Mannheimer Stadtrat, und viele weitere Interessierte nahmen an der Ausstellungseröffnung teil. Außerdem sind viele Vertreterinnen und Vertreter der RomnoPowerClubs aus München, Kassel, Erfurt und Berlin angereist, um gemeinsam mit uns den Roma Day zu feiern.
Daniel Strauß, Vorstandsvorsitzender des VDSR-BW, eröffnete die Veranstaltung mit einem herzlichen Grußwort und hieß die Gäste im Kulturhaus willkommen. Anschließend sprach Alexander Diepold, Geschäftsführer der Hildegard Lagrenne Stiftung, über die Bedeutung des Roma Days und betonte dabei, wie wichtig es ist, die Sichtweisen junger Sinti und Roma aktiv einzubeziehen. Im Anschluss berichtete Dana-Livia Kohen, Leitung des Projekts Klickwinkel, vom Entstehungsprozess der Fotografien und hob hervor, wie wichtig es für junge Menschen aus Minderheiten ist, sich durch ihren eigenen Blick zu empowern und gemeinsam kreative Prozesse zu gestalten. Sie organisierte gemeinsam mit Lyazat Hasselmann (Hildegard Lagrenne Stiftung) und dem Team des VDSR-BW die Veranstaltung.
Einen besonders bewegenden Moment erlebte das Publikum, als Chantal Franz, eine Workshopteilnehmerin ihre Gedanken mit den Anwesenden teilte. In ihrer sehr persönlichen Ansprache berichtete die junge Sintezza eindrucksvoll, wie empowernde Projekte dabei helfen können, ein starkes Gefühl von Zugehörigkeit, Stolz und Zusammenhalt zu entwickeln. Die musikalische Begleitung von Sunny Franz und Grancino Reinhardt sowie das gemeinsame Grillen im Anschluss schufen eine offene Atmosphäre für Austausch und neue Begegnungen.
Junge Menschen standen im Mittelpunkt des Roma Days. Ihre Perspektiven wurden sichtbar gemacht und gehört und die Besucherinnen und Besucher konnten viel über die Lebenswelten und Zukunftswünsche junger Sinti und Roma mitnehmen.
Wir blicken dankbar auf einen inspirierenden Roma Day 2025 zurück – voller Kreativität, Empowerment und Gemeinschaft!