Im RomnoKher Mannheim ist ein Besuch der Dauerausstellungen mit Führung möglich. Für den Besuch ist eine Anmeldung nötig. Die folgenden Ausstellungen können auch über den VDSR BW ausgeliehen werden.
‚Mari Parmissi‘ Unsere Geschichte. Dauer- und Wanderausstellung
Herausgeber_innen Strauß, Daniel / VDSR BW / RomnoKher Mannheim
Erscheinungsjahr 2016
Erscheinungsort Mannheim
Inhalt
Die Ausstellung gibt Einblick in die Geschichte der Sinti und Roma seit der ersten schriftlichen Erwähnung 475 v.u.Z. Sie zeigt in ihrem ersten Teil die Entstehung und Ausbreitung des gesellschaftlichen Antiziganismus in den Bereichen Religion, Politik und Wissenschaft. In Reaktion darauf entwickelte die Minderheit Überlebensstrategien, die ihre Identität zum Teil bis in die Gegenwart prägen. Sie werden sichtbar in den Bereichen wie Sicherheit, Wohnen, Beruf, Musik, Erzählkunst und Sprache. Die Ausstellung zeichnet auch nach, wie der religiöse und politische in einen biologisch-rassistischen Antiziganismus umschlug, der zum NS-Völkermord führte.
Der zweite Teil der Ausstellung stellt die Nachkriegsgeschichte von Sinti und Roma in den Mittelpunkt, von den Anfängen der Bürgerrechtsbewegung am 8. April 1971 in London bis in die Gegenwart. Den Schlusspunkt setzen der erste Staatsvertrag in Baden-Württemberg 2013 und die Errichtung der „Forschungsstelle Antiziganismus“ an der Universität Heidelberg im Jahre 2017.
Informationen zum Ausstellungsverleih
Größe der Tafeln
32 Tafeln mit Aufstellern je 0,86 x 1,61 Meter
Teil I Historik 475 v.u.Z. bis 1945
1. Erste Abstammungshinweise
2. Herkunft
3. Wege nach Nordwesten
4. Religiöser Antiziganismus
5. Politischer Antiziganismus
6. Überlebensstrategie: Schutz und Geleitbriefe
7. Überlebensstrategie: Wohnen
8. Überlebensstrategie: Berufe
9. Überlebensstrategie: Musik
10. Überlebensstrategie: Erzählkunst
11. Überlebensstrategie: Sprache
12. Vom politischen zum biologischen Antiziganismus
13. NS-Völkermord
Teil II Historik 1945 bis 2016
14. Nachkriegsgeschichte
15. NS-Überlebende fordern ihre Rechte ein
16. Erster Roma-Weltkongress
17. Indische Regierung unterstützt Roma und Sinti
18. Zweiter Roma-Weltkongress
19. Kinder der NS-Überlebenden fordern Rechte
20.Historischer Wendepunkt
21. Dritter Roma-Weltkongress
22. Gründung des „Zentralrates“
23. Anerkennung des Völkermordes
24. Anerkennung als nationale Minderheit
25. Eröffnung des „Dokumentationszentrums“
26. Kultur- und Bildungszentrum „RomnoKher“
27. Preisverleihungen
28. Bundesweite Untersuchungen
29. Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas
30. „Hildegard Lagrenne Stiftung“
31. Der Staatsvertrag
32. „Forschungsstelle Antiziganismus“
Leihgebühr
auf Anfrage
Comicausstellung ‚Lebenswirklichkeiten der Sinti und Roma‘. Wanderausstellung
Herausgeber_innen Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Baden-Württemberg
Erscheinungsjahr 2015
Erscheinungsort Mannheim
Inhalt
Der Schutz und die Förderung der Sinti und Roma in Baden-Württemberg beruht auf dem Bewusstsein geschichtlicher Verantwortung und der Anerkennung der Verpflichtungen aus dem Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten und aus der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen. Mit dem am 28.11.2013 unterzeichneten Vertrag des Landes Baden-Würtemberg mit dem VDSR BW wurde die Beziehung des Landes zur nationalen Minderheit der deutschen Sinti und Roma auf eine verlässliche rechtliche und finanzielle Grundlage gestellt. Doch was thematisiert der erste Staatsvertrag? Die fünf Rollups zeigen bildlich die Bereiche, die Sinti und Roma heute betreffen: Bildung, Antiziganismus, Beschäftigung und Wohnen.
Informationen zum Ausstellungsverleih
Größe der Rollups
5 Rollups. Je 1,20 x 2,00 Meter. Gewicht pro Rollup 3 kg
Inhalt
1. Warum ein Staatsvertrag?
2. Gleiche Bildungschancen
3. Herzlich Wilkommen
4. Der Traumjob
5. Schöner Wohnen
Leihgebühr
auf Anfrage
‚Typisch Zigeuner?‘ Mythos und Wirklichkeit. Dauer- und Wanderausstellung
Herausgeber_innen RhomnoKher Mannheim
Erscheinungsjahr 2009
Erscheinungsort Mannheim
Inhalt
Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil setzt sich mit Vorurteilen, Stereotypen, Klischees und den „Zigeunerbildern“ auseinander. Diese spiegeln nicht die Lebensverhältnisse der Sinti und Roma wieder, sondern die Phantasien, Ängste und Wünsche, die die Mehrheitsgesellschaft auf sie projiziert. Aufgezeigt wir der Antiziganismus in Politik, Musik, Kunst, Wissenschaft, Kirche, Literatur, im Film und im Alltag. Dem gegenüber werden u.a. EU-Strategien gegen Antiziganismus gestellt.
Der zweite Teil setzt den Fremdbilern der Mehrheitsgesellschaft die vielfältige Lebenswirklichkeit gegenüber und porträtiert prominente Sinti und Roma. So zum Beispiel Django Reinhardt, Schnuckenack Reinhardt oder Marianne Rosenberg. Einige der porträtierten Personen haben sich erst spät dazu „bekannt“, der Minderheit anzugehören, da sie sich vor Vorurteilen, Benachteiligungen und Mobbing schützen wollten.
Informationen zum Ausstellungsverleih
Größe der Rollups
27 Rollups. Je 1,20 x 2,00 Meter. Gewicht pro Rollup 3 kg
Teil I
1. Titel
2. Einführung: Sinti und Roma in Europa
3. Antiziganismus in seiner Brisanz
4. Antiziganismus in den Wissenschaften
5. Antiziganismus als Politik
6. Antiziganismus nach 1945
7. Antiziganismus in der Kirche
8. Antiziganismus in der Kunst
9. Antiziganismus in der Literatur
10. Antziganismus im Film
11. Antziganismus in der Musik
12. Antiziganismus im Alltag
13. Antiziganismus in den Medien
14. EU Rahmen: Ziele und Wirklichkeiten
15. Strategien und Ausblicke
Teil II
16. Sport: Johann „Rukeli“ Trollmann
17. Bürgerschaftliches Engagement (Anna Mettbach) und (Hildegard Franz)
18. Politik (Livia Jaroka)
19. In der Mehrheitsgesellschaft (anonym)
20. Film (Schauspieler Sinti und Roma)
21. Musik und Literatur (Marianne Rosenberger)
22. Musik (Django Reinhardt)
23. Musik (Schnuckenack Reinhardt)
24. Film und Dokumentation (Melanie Spitta)
25. Sport (Oswald Marschall)
26. Literatur (Mateo Maximoff)
27. Literatur (Philomena Franz)
Leihgebühr
auf Anfrage
… wegekommen. Abschied ohne Wiederkehr. Der NS-Völkermord an den Sinti und Roma. Wanderausstellung
Herausgeber_innen Strauß, Daniel
Erscheinungsjahr 2000
Erscheinungsort Mannheim
Inhalt
Am 16. Mai 1940 begannen organisierte Familien-Deportationen. 2 500 Sinti und Roma wurden in das sogenannte „Generalgouvernement“ Polen verschleppt. Aus der Pfalz, Ludwigshafen, Worms, Mannheim und der Rhein-Neckar-Region kamen die Sinti-Familien – über 800 Personen – in die Festung am Hohenasperg. Damals fuhren zum ersten Mal die Sonderzüge der Reichsbahn von Bremen, Hamburg quer durch Deutschland bis in den Südwesten. Ihr Ziel: das sogenannte „Generalgouvernement Polen“. Der Zweck: die künftigen Massendeportationen von Juden, Sinti und Roma organisatorisch vorzubereiten und zu erproben. Diese Verschleppung von deutschen Sinti und Roma im Mai – in der Sprache der Mörder verschleiernd als „Umsiedlung von Zigeunern“ bezeichnet – markierte den Beginn der systematischen Deportationen durch die Nationalsozialisten in die Vernichtung.
Informationen zum Ausstellungsverleih
Größe
36 Tafeln zum Hängen je 0,70 x 1,00 Meter oder mit Aufstellern je 0,86 x 1,61 Meter
Inhalt der Tafeln
1. Titel
2. Sinti und Roma in der Historie I
3. Sinti und Roma in der Historie II
4. Sinti und Roma in der Historie III
5. Sinti und Roma in der Historie IV
6. Sinti und Roma in der Historie V
7. Die NS-Machtergreifung I
8. Die NS-Machtergreifung II
9. Die NS-Machtergreifung III
10. Ausgrenzung mit System I
11. Ausschluss aus der „Volksgemeinschaft“ I
12. Ausschluss aus der „Volksgemeinschaft“ II
13. Ausschluss aus der „Volksgemeinschaft“ III
14. Ausschluss aus der „Volksgemeinschaft“ IV
15. Ausschluss aus der „Volksgemeinschaft“ V
16. Ausschluss aus der „Volksgemeinschaft“ VI
17. Die Institutionen der Vernichtung I
18. Die Institutionen der Vernichtung II
19. Chronologie des Völkermordes I
20. Abfahrt Asperg – Fahrt ohne Widerkehr I
21. Ausgrenzung mit System II Das Lagersystem in Baden und Württemberg
22. Abfahrt Asperg – Fahrt ohne Widerkehr II
23. Abfahrt Asperg – Fahrt ohne Widerkehr III
24. Abfahrt Asperg – Fahrt ohne Widerkehr IV
25. Abfahrt Asperg – Fahrt ohne Widerkehr V
26. Chronologie des Völkermordes II
27. Verbrechen auf den Transporten
28. Auschwitz-Erlass, 16. Dezember 1942 I
29. Auschwitz-Erlass, 16. Dezember 1942 II
30. Endstation Auschwitz I
31. Endstation Auschwitz II
32. Endstation Auschwitz III
33. Endstation Auschwitz IV
34. Endstation Auschwitz V
35. Endstation Auschwitz VI
36. Endstation Auschwitz VII
Leihgebühr
auf Anfrage
Den Flyer über die Ausstellungen des VDSR BW können Sie hier herunterladen.