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Zeit_des_Schweigens
„Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ – Filmabend mit Einführung am 9. Oktober 2024
„Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ (Regie: Nina Gladitz, 1982) – Filmvorführung mit begleitender Diskussion und Einführung von Prof. Sabine Rollberg
„Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ – Filmabend mit Einführung am 9. Oktober 2024
„Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ (Regie: Nina Gladitz, 1982) – Filmvorführung mit begleitender Diskussion und Einführung von Prof. Sabine Rollberg

Am 9. Okto­ber laden wir Sie herz­lich zur Film­vor­füh­rung von „Zeit des Schwei­gens und der Dun­kel­heit“ von Nina Gla­ditz ein. Die Ver­an­stal­tung wird von Prof. Sabi­ne Roll­berg beglei­tet, die eine Ein­füh­rung in den Film gibt. Die Dis­kus­si­on mode­riert die Sin­ti-Akti­vis­tin Man­ja Schuecker-Weiss.

„Zeit des Schwei­gens und der Dun­kel­heit“ folgt Josef Rein­hardt, der als Kind mit sei­ner Fami­lie im Zwangs­la­ger Max­glan in Salz­burg inter­niert war. Nina Gla­ditz erzählt sei­ne Lebens­ge­schich­te und die Pro­duk­ti­ons­ge­schich­te des Films „Tief­land“ der berüch­tig­ten und im Natio­nal­so­zia­lis­mus erfolg­rei­chen Regis­seu­rin Leni Rie­fen­stahl, der zwi­schen 1940 und 1944 gedreht wur­de. Rie­fen­stahl nutz­te Sin­ti und Roma aus dem Zwangs­la­ger als Kom­par­sin­nen und Kom­par­sen. Gla­ditz unter­sucht, wie unwis­send Rie­fen­stahl über die Ver­bre­chen des NS-Regimes wirk­lich gewe­sen sein konn­te und ver­leiht den Sin­ti und Roma eine Stim­me, um ihre eige­ne Geschich­te zu erzählen.

Der Film war nach einem Gerichts­ur­teil lan­ge unzu­gäng­lich. Ein offe­ner Brief 2021 führ­te dazu, dass der WDR den Film erneut prüf­te und frei­gab, ange­sichts sei­ner Bedeu­tung für die Auf­ar­bei­tung der Ver­bre­chen an Sin­ti und Roma wäh­rend des Nationalsozialismus.

Der Film ent­hält dis­kri­mi­nie­ren­de Spra­che und ist ein wich­ti­ger Bei­trag zur his­to­ri­schen und gesell­schaft­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung. Nina Gla­ditz (1946–2021) war eine enga­gier­te Fil­me­ma­che­rin und Akti­vis­tin. Bekannt wur­de sie durch ihren Film „Lie­ber heu­te aktiv als mor­gen radio­ak­tiv“ und ihren lang­jäh­ri­gen Ein­satz gegen das Kern­kraft­werk Wyhl. Mit „Zeit des Schwei­gens und der Dun­kel­heit“ begann ihre kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit den Fil­men von Leni Rie­fen­stahl. Ihr Buch „Leni Rie­fen­stahl – Kar­rie­re einer Täte­rin“ (2020) ver­tief­te die­se Forschung.

Prof. Sabi­ne Roll­berg wird eine Ein­füh­rung in die Hin­ter­grün­de des Films geben und für die anschlie­ßen­de Dis­kus­si­on über Erin­ne­rungs­kul­tur und die Auf­ar­bei­tung des Völ­ker­mords an Sin­ti und Roma in Deutsch­land zur Ver­fü­gung stehen.

Zugleich Teil der Kul­tur­wo­che und der Ver­an­stal­tungs­rei­he “Selbst­ver­ständ­lich! Teil von Mann­heims Viel­falt”, die durch den Akti­ons­fonds der Stadt Mann­heim unter­stützt wird und Vor­ur­tei­le und Kli­schees gegen­über Sin­ti und Roma sowie ande­ren Min­der­hei­ten durch Begeg­nun­gen zwi­schen dem Publi­kum und den Künst­le­rin­nen und Künst­lern auf­lö­sen soll. 

Die Ver­an­stal­tungs- und Sani­tär­räu­me sind nicht bar­rie­re­frei. Es wird eine Assis­tenz ange­bo­ten.
Mit Ihrem Besuch erklä­ren Sie sich ein­ver­stan­den, auf Fotos oder Video­auf­nah­men zu erschei­nen. Für Nach­fra­gen spre­chen Sie ger­ne vor Ort unser Team an.

Ver­an­stal­tungs­ort: Kul­tur­haus Rom­noK­her Mann­heim | B 7, 16 | 68159 Mann­heim
Anmel­dung: Tele­fon +49 (0)621 911091–00 | E‑Mail info@sinti-roma.com
Pres­se­kon­takt: Emma Teu­wen | E‑Mail presse@sinti-roma.com | Mobil +49 (0)152 5333 7777

9 Okt, 2024
19:00 Uhr
02:30
0
Kulturhaus RomnoKher
B7, 16
68159 Mannheim

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