Mit einem akademischen Festakt begeht die Universität Heidelberg am 26. Juli 2022 um 17 Uhr in der Aula der Alten Universität das fünfjährige Jubiläum der Forschungsstelle Antiziganismus, die über den Lehrstuhl für Zeitgeschichte mit dem Historischen Seminar der Universität Heidelberg verbunden ist.
Diese bundesweit einzigartige Forschungseinrichtung widmet sich den historischen Konstellationen und gesellschaftlichen Ausdrucksformen des Antiziganismus von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Der wissenschaftliche Geschäftsführer der Forschungsstelle, Dr. Frank Reuter, ist vielfach als Experte gefragt und war Mitglied der vom Bundesinnenminsterium eingesetzten Unabhängigen Kommission Antiziganismus.
Die Einrichtung der vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Forschungsstelle war ein wesentliches Ergebnis des ersten Staatsvertrags, den der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, 2013 mit dem Land Baden-Württemberg geschlossen hatte. Nicht zuletzt dank des anhaltendes Einsatzes des VDSR-BW konnte die Forschungsstelle Antiziganismus am 28. Juli 2017 eröffnet werden.
Im Rahmen des Festakts am 26. Juli 2022 sprechen u. a. Professor Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, und Daniel Strauß, Vorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg. Es spielt der große ungarische Gitarrist Ferenc Snétberger.
Anmeldungen werden unter veranstaltungen@rektorat.uni-heidelberg.de entgegengenommen.