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„Ich war in der Hölle“ – 2. August 1944: Gedenken an die vor 80 Jahren ermordeten Sinti und Roma in Stuttgart
Gedenkveranstaltung in Stuttgart am 2. August 2024 um 18 Uhr
„Ich war in der Hölle“ – 2. August 1944: Gedenken an die vor 80 Jahren ermordeten Sinti und Roma in Stuttgart
Gedenkveranstaltung in Stuttgart am 2. August 2024 um 18 Uhr

Vor 80 Jah­ren – in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 – ermor­de­ten SS-Ange­hö­ri­ge die ver­blie­be­nen 4.300 Sin­ti und Roma in den Gas­kam­mern von Ausch­witz-Bir­ken­au, zumeist als arbeits­un­fä­hig ein­ge­stuf­te Frau­en, Kin­der und älte­re Men­schen. Seit 2015 ist der 2. August der inter­na­tio­na­le Gedenk­tag an den Völ­ker­mord an Sin­ti und Roma. 

Die meis­ten der an die­sem Tag Ermor­de­ten stamm­ten aus dem Deut­schen Reich. Dar­un­ter waren auch Sin­ti, die im März 1943 über den Stutt­gar­ter Nord­bahn­hof nach Ausch­witz depor­tiert wur­den. Zuvor wur­den die­se Men­schen in der „Büch­sen­schmie­re“, dem dama­li­gen Sitz der Stutt­gar­ter Poli­zei, fest­ge­hal­ten. Hier befin­det sich heu­te das Evan­ge­li­sche Bil­dungs­zen­trum Hos­pi­tal­hof Stuttgart. 

An den bei­den his­to­ri­schen Orten geden­ken „Zei­chen der Erin­ne­rung“, Hos­pi­tal­hof und der Ver­band Deut­scher Sin­ti und Roma, Lan­des­ver­band Baden-Würt­tem­berg gemein­sam am 80. Jah­res­tag des 2. August 1944 aller von den Natio­nal­so­zia­lis­ten ermor­de­ten Sin­ti und Roma. 

Wir laden Sie zur Gedenk­ver­an­stal­tung am 2. August 2024 um 18 Uhr im Hos­pi­tal­hof in Stutt­gart ein. Im Mit­tel­punkt steht die sze­ni­sche Lesung von Zeug­nis­sen des Wider­stands und des Über­le­bens von Sin­ti im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Völkermord. 

Die Ver­an­stal­tung wird etwa eine Stun­de dau­ern. Im Anschluss wird das Geden­ken an der Gedenk­stät­te „Zei­chen der Erin­ne­rung“ am Inne­ren Nord­bahn­hof fort­ge­setzt. Bit­te nut­zen Sie die Mög­lich­keit, dort Blu­men nie­der­zu­le­gen oder Ker­zen aufzustellen.

Es lesen Mit­glie­der des Ensem­bles „Stol­per­kunst“ des Hotel Sil­ber Stutt­gart:
Annet­te May­er | Timo Bey­er­ling | Chris­ti­an Werner

Die Lesung trägt den Titel: „Ich will, dass die Welt erfährt, was mit den Sin­ti pas­siert ist“ (ein Zitat von Zil­li Schmidt) und besteht aus Erin­ne­rungs­split­tern, die das Team des Lern­orts Rom­noK­her des Ver­bands Deut­scher Sin­ti und Roma, Lan­des­ver­band Baden-Würt­tem­berg aus Zeug­nis­sen von Über­le­ben­den zusam­men­ge­stellt hat.

Von Bei­falls­be­kun­dun­gen bit­ten wir abzu­se­hen. – Anmer­kung: Das Wort „Zigeu­ner“ ist eine ras­sis­ti­sche, dis­kri­mi­nie­ren­de Bezeich­nung von Ange­hö­ri­gen der Min­der­heit der Sin­ti und Roma. Wo die­ser Begriff in den Selbst­zeug­nis­sen der Ver­folg­ten erscheint, bleibt er aus Grün­den der Authen­ti­zi­tät erhalten. 

2 Aug, 2024
18:00 Uhr
01:30
0
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof
Büchsenstraße 33
70174 Stuttgart

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