Furkan, das jüngste Mitglied einer in Schweden lebenden Roma-Familie, versucht, mit der mysteriösen Krankheit seiner beiden Schwestern fertig zu werden. Ibadeta und Djeneta befinden sich seit mehreren Jahren in einem komaähnlichen Zustand und sind Opfer des sogenannten „Resignationssyndroms“. Die Familie versucht ein normales Leben in Mittelschweden zu führen, aber bisher wurde ein Asylantrag nach dem anderen abgelehnt. Furkan versucht, seiner Realität zu entfliehen, indem er sein eigenes Raumschiff baut, um seinen Traum zu verwirklichen: auf dem Mars zu leben und seine beiden Schwestern zu retten. Im Mittelpunkt steht eine Frage: „Was passiert mit Menschen, was passiert mit Kindern, wenn alle Hoffnung verloren ist?“
Die Regisseurin Dea Gjinovci ist eine schweizerisch-albanische Dokumentarfilmerin, die zwischen Paris, London und Genf lebt. Ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm „Wake up on Mars“ wurde vom Sundance Film Institute unterstützt, beim Tribeca Film Festival 2020 aufgeführt, war auf zahlreichen Festivals zu sehen und wurde 2022 für den Swiss Film Award in Zürich als „Bester Dokumentarfilm“ nominiert. Ihre Arbeit wurde als „eine reine Verkörperung der menschlichen Würde“ beschrieben.
Sprachen: Albanisch, Schwedisch mit englischen Untertiteln. Eine deutsche Übersetzung liegt im Kulturhaus RomnoKher aus.