Antiziganismus erfährt seit einigen Jahren erhöhte Aufmerksamkeit. Baden-Württemberg räumt durch den Staatsvertrag mit dem Landesverband der Sinti und Roma dessen Bekämpfung einen hohen politischen Stellenwert ein. Die Forschungsstelle Antiziganismus (FSA) an der Universität Heidelberg setzt sich als erste akademische Institution wissenschaftlich mit dem Phänomen auseinander.
Nach den Grußworten von Staatssekretär Rudi Hoogvliet, Koordinator des Rats für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg im Staatsministerium, und Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Prorektorin für Innovation und Transfer der Universität Heidelberg, geben mit zwei Impulsvorträgen Dr. Frank Reuter, Wissenschaftlicher Geschäftsführer der FSA, und Dr. Karola Fings, Leiterin des Projekts „Enzyklopädie des NS-Völkermords an den Sinti und Roma in Europa“, Einblicke in die Arbeit der Forschungsstelle.
Danach diskutieren sie gemeinsam mit der wiss. Leiterin der FSA Prof. Dr. Tanja Penter, dem Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg Daniel Strauß, dem Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus Dr. Michael Blume und der Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Sybille Thelen mögliche Strategien gegen Antiziganismus und welche Rolle Wissenschaft dabei spielen kann.
Ankündigung und Anmeldung über das Haus der Geschichte Baden-Württemberg:
https://www.hdgbw.de/veranstaltungen/wissenschaft-gegen-antiziganismus/
Kooperationspartner:
Forschungsstelle Antiziganismus (FSA) der Universität Heidelberg
Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. (VDSR-BW)
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e. V.
Stadtjugendring Stuttgart
Haus der Geschichte Baden-Württemberg